Sammlung „Berliner Mauer“ kommt zurück nach Berlin
Schon 1990 wurden unbemalte Mauerfragmente aus demOstberliner Niemandsland im Format 1 x 1,20 m zum Bildträger für dieKreativität international renommierter Künstler wie unter anderem EduardoChillida, Arman, Daniel Buren, Sol Lewitt, Ilya Kabakov, Richard Long, ErikBulatov, Mimmo Paladino oder Robert Longo. Insgesamt 45 Werke bilden dieeinzigartige Sammlung „Künstler für Freiheit“, die Sylvestre Verger seit fast20 Jahren immer wieder zugänglich macht und erweitert. Nach der Ausstellung imSchlüterhof des DHM vom 8. Juli bis 8. August 2009 wird die internationaleSammlung dann im November und Dezember 2009 in Moskau zu sehen sein. Bereits 1996 wird die Sammlung in Lyon gezeigt, woMichail Gorbatschow beim Besuch der Ausstellung ihre Bedeutung hervorhebt. ZweiJahre später ist sie an symbolischem Ort in Nikosia, der geteilten Hauptstadtvon Zypern, zu sehen und 2001 in Köln mit dem Wallraf-Richartz Museum. DerVölkerbundpalast der UN von Genf beherbergt 2004 die Werke. Im folgenden Jahrreist die Sammlung als Beitrag der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag derUnabhängigkeit und zum 5. Jahrestag der Wiederaufnahme der Gespräche zwischenSüdkorea und Nordkorea nach Seoul und Jeong-Ju.Bei jeder Station der Ausstellung entstehen alsBereicherung für die Sammlung neue Werke auf unbemalten Mauerfragmenten aus derHinterlandsmauer. Die Werke werden auf Metallhalterungen aus genietetenWinkeleisen präsentiert, die der amerikanische Künstler Adam Steiner inErinnerung an Eiffel, den Schöpfer des tragenden Gestells im Innern der NewYorker Freiheitsstatue, entworfen hat. Die neuen Werke wurden teils im Auftrag vonSylvestre Verger von Künstlern geschaffen wie Takis, Vladimir Vélicovic, GérardFromanger, Peter Klasen, Guy Roussille, Peter Unsicker, Boris Zaborov, ThierryVidé und Thierry Noir, teils wurden sie in einem Wettbewerb am Ausstellungsortausgewählt wie Theodolus in Nikosia und Jeon Su-cheon in Seoul. Link: www.berlin1989.com