Arbeitsausstellung im Hygiene-Museum

Die Ausstellung „Arbeit. Sinn und Sorge“ im deutschenHygiene-Museum in Dresden bildet den Schlusspunkt des Programms „Arbeitin Zukunft“ der Kulturstiftung des Bundes. Über vier Jahre fanden bundesweitzahlreiche Filmvorführungen, Theater- und Performanceprojekte, Lesungen undDiskussionen statt, die sich mit den kulturellen Folgen des Wandels derArbeitswelt auseinandersetzten. Die Ausstellung läuft bis zum 11. April 2010.Die Ausstellung wirdgrundsätzliche Fragen an das Thema stellen: Wie lassen sich Arbeit und Freizeitüberhaupt voneinander unterscheiden? Welchem Zweck dient Arbeit in einerkapitalistischen Gesellschaft? Wie entwickelt sich die individuelle Haltung zurArbeit? Welche Bedeutung hat Arbeit jenseits von Macht, Geld und Anerkennung?Und: Was sind die Optionen für die Arbeitswelt von morgen? Neben derBetrachtung der Arbeit vor dem Hintergrund globaler gesellschaftlicherEntwicklungen legt die Ausstellung großen Wert auf die Perspektiven desIndividuums: auf die persönliche Sorge um den Lebensunterhalt, Befriedigung undsoziale Anerkennung und nicht zuletzt die Funktion von Arbeit als einersinnstiftenden Tätigkeit.  Zentrale gestalterische Elementesind raumbildende, eigens für die Ausstellung entwickelte Film- undVideoinstallationen. Daneben zeigt eine aus fünf archetypischen Objekten (Krug,Hammer, Schuh, Papier und Puppe) bestehende Dingspur, wie unterschiedlich sichmenschliche Arbeit und ihre Produkte je nach gewählter Perspektive darstellen.Durch alle Ausstellungsräume zieht sich ein Statistikband mit über 100Interviews und zum Teil interaktiv aufbereiteten Hintergrundinformation zumThema Arbeit. Ein Domino-Spiel, das die Besucher während des Gangs durch dieAusstellung komplettieren, macht mit den Grundbegriffen zum Verständnis derArbeitswelt vertraut.  Info: www.arbeitsausstellung.de