Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck neu eröffnet

Die Sammlungen des Tiroler Volkskunstmuseums im ehemaligen Franziskanerkloster in Innsbruck wurden in einer 18-monatigen Bauphase neu konzipiert und inszeniert. Außerdem ist das Grabdenkmal von Kaiser Maximilian I. in der Hofkirche, das größte seiner Art in Europa, nun Teil des Museums. Das  Tiroler Volkskunstmuseum hat 4.200 qm Ausstellungsfläche, die vom Schweizer Atelier Steiner Sarnen neu inszeniert wurden. Dabei bekam das Museum eine „sanfte Modernisierung“, bei der die Identität des Hauses mit seiner 80-jährigen Geschichte inklusive den historischen Vitrinen erhalten blieb. Im Eingangsbereich gibt es jetzt eine Café-Bar und einen Museums-Shop. Auch größere Besucheranstürme lassen sich nun reibungslos zwischen dem Museum und der Hofkirche kanalisieren. Der Teufel als neues Leitthema begrüßt den Besucher im Eingangsbereich und durchzieht das Museum wie ein roter Faden. Ein portabler Museumsguide – ein Strichcode-Lesegerät – gibt dem Besucher nach freier Wahl zum jeweiligen Objekt die gewünschten Informationen. Im Museum kann das einfache Leben vergangener Zeiten und die damit verbundene Tiroler Kultur auf zwei verschiedene Arten erlebt werden – auf „Erfahrungswegen“ oder an „Betrachtungsorten“. Es gibt zwei spannende Erfahrungswege: zum einen den Weg durch das offizielle Kirchenjahr mit seinen Hauptfestperioden, zum anderen den Weg durch die Lebensstationen jedes einzelnen Menschen. Über ein faszinierendes Schauspiel, der „Preshow Hofkirche“, tauchen die Besucher in die Geschichte Kaiser Maximilians I. ein und verstehen die Bedeutung seiner einmaligen Selbstinszenierung, die in der Hofkirche ihren Höhepunkt findet.  Betrachtungsorte der vielseitigen Sammlungen des Museums wie Trachten, Krippen oder Stuben überlassen dem Besucher die freie Auswahl und sind in im ungeführten Besucherfluss erfahrbar. Er wird dabei aber nicht allein gelassen. Thematisch passende Einführungsräume, Kurzhörspiele und die Guides bieten informative Hintergrundinformationen. So gibt beispielsweise ein historisches Fotostudio Hinweise auf ein anderes Verständnis von Trachten und ermöglicht dem Besucher vielschichtige Betrachtungsweisen. Seit zehn Jahren konzipiert und gestaltet Otto Jolias Steiner zusammen mit seinem Team bei Steiner Sarnen Schweiz Ausstellungen, Erlebniswelten und Museen. Mit seiner Arbeit in der Glasi Hergiswil setzte Otto Jolias Steiner die ersten Akzente. Rund 145 Konzepte in den Bereichen Museum, Brandland und Tourismus in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz sind inzwischen entstanden. Namen wie Jungfraubahnen, Historisches Museum Frankfurt, Matterhorn Museum Zermatlantis, museum kunst palast/Glasmuseum Hentrich oder Loisium Kellerwelt stehen heute auf dem Kundenportfolio des schweizerischen Unternehmens, des Spezialität die „konsequente Suche nach dem erzählerischen Element bis hin zur Schaffung einer Gesamtdramaturgie ist“, so Otto Jolias Steiner.  Info: www.steinersarnen.ch  www.tiroler-volkskunstmuseum.at