REM Mannheim: Neue Erkenntnisse einer peruanischen Mumie

Anlässlich des ersten internationalen Mumienkongresses der EuropäischenAkademie Bozen im März diesen Jahres präsentierte Dr. WilfriedRosendahl, Leiter des Mannheimer Mumienfoschungsprojekts derReiss-Engelhorn-Museen (rem), neueste Forschungsergebnisse zu einerperuanischen Mumie. Es handelt sich dabei um eine liegende Frau mitgekreuzten Beinen, 30 – 50 Jahre alt. Sie stammt aus derChancay-Kultur (11. – 15. Jh. / Peru) und ist auf das Jahr 1415datiert. Modernste CT-Untersuchungen ergaben, dass die Verstorbene anverschiedenen Krankheiten litt. Besonders auffällig waren Schädenan der Wirbelsäule.DieMumie gehört zu den Sammlungsbeständen der Reiss-Engelhorn-Museen.Sie ist Teil der wissenschaftlichen Sammlung Gabriel von Max, die dasHaus 1917 erwerben konnte. Nach ihrer Wiederentdeckung im April 2004wurde die Mumie 2007/2008 in der Mannheimer Ausstellung „Mumien –Der Traum vom ewigen Leben“ erstmalig ausgestellt. Eine wichtigeBasis für die Ausstellung bildet das rem-Mumienforschungsprojekt.Seit 2004 arbeiten Wissenschaftler der Reiss-Engelhorn-Museen mitrenommierten Kooperationspartnern aus dem In- und Auslandinterdisziplinär zusammen. Dank modernster Forschungsmethodenentlocken die Wissenschaftler den Mumien ihre Geheimnisse und lösendie Rätsel um Geschlecht, Alter, Größe, Herkunft undLebensumstände der Verstorbenen.Info:www.rem-mannheim.de