Computer.Sport – Ausstellung in Paderborn

Vom 18. Januar bis zum 5. Juli präsentiert das Heinz Nixdorf MuseumsForum dieSonderausstellung „Computer.Sport – Technik die bewegt“. Sie zeigt unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble die Bedeutung aktueller computerbasierter Hochtechnologie für den heutigen Sport. Auf 1.000Quadratmetern erhalten die Besucher spannende und faszinierende Einblicke indie neuesten Entwicklungen. Vieles können sie selbst ausprobieren und testen.26 interaktive und zwölf Medienstationen stehen bereit. So kann jeder zumModerator in einem Fernsehstudio werden, hochmoderne Sportgeräte aus deraktuellen Forschung bewundern, seine Reaktionszeit messen oder dieAnforderungen an einen Biathlon-Schützen am eigenen Leib erfahren. Dieaufwendige Inszenierung der Ausstellung reflektiert die Welt des Sports undbietet sowohl Laien als auch aktiven Sportlern zahlreiche Gelegenheiten, selbstaktiv zu werden. Die Bereiche sind mit „Multimediale Sportwelten“, „Leistungdurch Training“, „Die Macht des Materials“ und „Virtuelle Sportwelten“überschrieben. Informationen und Unterhaltungselemente wechseln sich ab. Nebenden vielfältigen interaktiven Möglichkeiten stehen vor allem die Sportobjekteim Mittelpunkt, die von Olympiasiegern und Weltmeistern verwendet werden. „Zwarreicht es auch heute, einfach die Sportschuhe anzuziehen und loszurennen. Dochmithilfe elektronischer Medien und des Computers wird Sport attraktiver,Leistung genauer gemessen und systematischer gesteigert, wird Trainingoptimiert und werden neue Materialien entwickelt, ja es wird möglich, in ganzneuen Umgebungen Sport zu treiben. Mit einem Wort: Durch Computer wird derSport interessanter, vielfältiger und abwechslungsreicher“, erläuterteHNF-Geschäftsführer Dr. Kurt Beiersdörfer bei der Vorstellung der Ausstellung.ZuBeginn von Computer.Sport empfängt die Besucher eine Stadion-Atmosphäre. Einehalbrunde hochauflösende Videopanoramawand einer Fußballarena mitStadionakustik stimmt die Besucher auf ihren Rundgang ein. MultimedialeSportwelten lautet der Titel des ersten Ausstellungsbereichs, in dessenMittelpunkt ein inszeniertes Fernsehstudio steht. Hier kann jeder in der GreenBox die Rolle eines Moderators übernehmen und erleben wie es ist, live aus demStudio zu berichten. Am Spielanalysetisch können Fußballfans anhand vonOriginal-Spielszenen internationaler Turniere wie Jürgen Klopp ihreTrainerqualitäten beweisen. Zu sehen ist auch, mit welcher Technik inLive-Übertragungen Torentfernungen grafisch angezeigt oder Banner auf diejeweiligen Schwimmbahnen projiziert werden.Leistungdurch Training ist der nächste Bereich überschrieben. Einen Blick inhochaktuelle Forschung bietet das so genannte markerlose Motion Capture. Dabeiwerden die Körperbewegungen der Läufer und Besucher in Echtzeit erfasst und indreidimensionale Ansichten umgewandelt, und das ohne die bisher notwendigenMarker am Körper.  Die Besucher könnenihre Reaktionszeit am Schwimmblock und ihre Sprunghöhe auf der Kraftmessplattemessen. Ein modernes Ruderergometer informiert über Kraft, Ausdauer und denRuderstil. DieMacht des Materials führt eindrücklich vor Augen, wie SpitzentechnikSpitzensport ermöglicht. Das Kanu des Olympiasiegers Thomas Schmidt, einultraleichtes Bahnfahrrad oder ein Schwimmanzug, wie ihn Michael Phelpsgetragen hat, zeigen, welche Bedeutung moderne Werkstoffe und Materialien heuteim Spitzensport besitzen. Ein Handbike und die computergesteuerteKniegelenksprothese C-Leg weisen auf die enormen technischen Fortschritte im Behindertensporthin. Besucher können die Rolle von Georg Hackl einnehmen und auf einemRennrodel im simulierten Windkanal erleben, welche Bedeutung ein optimalerLuftwiderstand hat. ZumSchluss begeben sich die Besucher in Virtuelle Sportwelten. Hier geht es nichtum übliche Computerspiele, sondern um realen Sport in virtuellen Umgebungen. Sosind hier zwei Wii-Stationen aufgebaut. Professioneller ist aber einGolfsimulator, der vom Abschlag bis zum Putten einen realistischen Rundgang mitechten Schlägen auf einem virtuellen Golfplatz ermöglicht. Wintersport bietetein Biathlon-Simulator. Hier kann jeder versuchen, nach einigen Minuten aufeinem Crosstrainer mit einem Lasergewehr ins Schwarze zu treffen. Anlassvon Computer.Sport ist das 25-jährige Jubiläum der Ahorn-Sportpark GmbH. Am 19.Dezember 1983 hat Heinz Nixdorf diese Betreibergesellschaft für das größtemultifunktionale Sportzentrum Paderborns gegründet. „Heinz Nixdorf warzeitlebens von zwei großen Themen fasziniert: Computer und Sport. Mit dieserAusstellung führen wir sie erstmals zusammen“, betonte Beiersdörfer. DieEröffnung von Computer.Sport im Januar wurde mit einem großen Programmgefeiert, zu dem neben Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble auchOlympiasieger und andere Spitzensportler kamen. Das „aktuelle sportstudio“übertrug am Abend anlässlich der Ausstellung aus dem HNF.  Info:  www.computer-sport.org