Ranger Design gestaltet Museum in Mönchengladbach
Das Museum Schloss Rheydt in Mönchengladbachbesitzt eine neue Abteilung zur Stadtgeschichte. „Die neue Abteilung wirdhervorragend aufgenommen. Das Besucherecho ist überwältigend“, kommentiertMuseumsdirektor Dr. Wilhelm Stratmann zufrieden die Eröffnung. Die Ausstellunggestaltete und realisierte der Stuttgarter Ausstellungsdesigner Kurt Ranger,Ranger Design, die Konzeption entstand in Zusammenarbeit mit dem Museumsteamvon Schloss Rheydt.Auf zwei Etagen und circa 770 qm erleben dieBesucher eine Zeitreise durch 200 Jahre Geschichte in Stadt und Region. Sieeröffnet das Museum in der Gegenwart und führt dann bis in die Franzosenzeitund beginnende Industrialisierung zurück. Im Mittelpunkt steht dabei dieTextilindustrie. Sie beherrschte lange Zeit die Wirtschaft Mönchengladbachs unddamit das Leben seiner Bürger. Über deren Schicksal erfahren die BesucherInteressantes und lernen sie sowohl als Handelnde als auch Betroffene kennen.Womit verdienten sie ihren Lebensunterhalt? Was machten sie in ihrer oftknappen freien Zeit? Wer regierte die Stadt? So lauten einige Fragen, aufwelche die Ausstellung eine Antwort gibt. Sie werden besonders anschaulichvermittelt. Großformatige Fotos und darin integrierte Exponate illustrieren dieLebensräume der Stadt. Eingebettet in den historischen Kontext sindTextilmaschinen und –produkte zu sehen. An den alten Webstühlen kann sogarwieder gearbeitet werden.Die Ausstellung zeichnet sich durch seine lebendigeGestaltung aus. Das Gestaltungsprinzip entstand aus der Idee, eine Zeitcollagezu erzeugen. Vergrößert und plakativ aufgearbeitet bildet eine ungewöhnlichgroße Zahl von Fotografien einen Leitfaden durch die Ausstellung und macht aufPersonen und Ereignisse der Geschichte aufmerksam. Ein klaresOrientierungssystem wird mit durchgängigen Zeitmarkierungen derAusstellungsgrafik gewährleistet.Die Ausstellung ist Teil desInterreg-III-Programmes der EU und des Projektes Flashback, an dem fünf Museenauf deutscher und niederländischer Seite beteiligt sind. Als erste und einzigeAusstellung wurde die Abteilung in Schloss Rheydt durchgängig in beidenSprachen gestaltet. Sie thematisiert auch die Beziehungen mit denniederländischen Nachbarn. Das Ziel ist es, auch Besucher aus den Niederlandenin das Museum zu führen und zu zeigen, dass der Alltag beiderseits der Grenzegar nicht so unterschiedlich war und ist.Info: www.ranger-design.com