Sonderausstellung im Jüdischen Museum Berlin
Dasses im Auge des Betrachters liegt, was ein Objekt darstellt, ist eineBinsenweisheit. Wie grundverschieden aber Archivare und Produktdesigner miteinem Objekt umgehen und wie sie es darbieten, macht die Ausstellung deutlich,die neun Studierende der Universität der Künste Berlin in Kooperation mit demLeo Baeck Institute New York erarbeitet haben. Das Jüdische Museum Berlin zeigtdiese Arbeiten nun in der Sonderausstellung »REFLEX – Design | in | vor |zwischen | Spiegeln«. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. August zu sehen.Aufwitzige und raffinierte Weise setzen sich die angehenden Produktdesigner mitdem Phänomen des Spiegelns auseinander. Inspirationsquelle sind Materialien zurdeutsch-jüdischen Kultur aus den Archiven des Leo Baeck Institutes (LBI).Einige Entwürfe greifen sehr direkt die optischen Eigenschaften des Spiegelsauf – mit wiederkehrenden Abbildern, Irritationen und Sinnestäuschungen. Sosieht sich der Betrachter beispielsweise unvermittelt selbst als Teil eineshistorischen Dokumentes. Andere Arbeiten nähern sich dem Thema im übertragenenSinne und widmen sich dem Widerspiegeln von Gedanken, Ideen und Erinnerungen.Auch die eigenen, sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der neunDesigner finden sich in den Werken wieder.Info:www.jmberlin.de