Landesaustellung „Malewitsch und die Moderne“ in Baden

KasimirMalewitsch (1879 – 1935) ist einer der einflussreichsten Maler des 20.Jahrhunderts. Sein „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund“ ist eine Ikone dermodernen Malerei. Die russische Avantgarde mit El Lissitzky, Wassily Kandinskyund Alexander Rodtschenko sucht in einer Zeit der Umwälzungen Ausdrucksmittelfür die utopischen Aufbrüche der Moderne. „Die Große Landesausstellung zuKasimir Malewitsch und der russischen Avantgarde ist ein besonderes Highlightzum Jubiläumsjahr der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Damit unterstreichtdie  Kunsthalle eindrucksvoll ihren internationalen Anspruch inder Vermittlung moderner und zeitgenössischer Kunst. Das Land unterstütztdie Präsentation mit rd. 330.000 Euro“, sagte Kunststaatssekretär Dr. DietrichBirk im Vorfeld der Ausstellung.   Malewitschbeeinflusst Maler, Bildhauer und Architekten in Russland, Ungarn undDeutschland. Als erste konsequent gegenstandslose Kunstrichtung ist der von ihmbegründete Suprematismus bis heute wegweisend für die abstrakte Kunst, dieerste und bislang einzige Kunstrichtung, die ihre Wirksamkeit auch in derpolitischen Bildsprache der Revolution erproben konnte. DieAusstellung präsentiert über vierzig Gemälde, zahlreiche Zeichnungen, Grafiken,Skulpturen und Revolutionskeramiken. Rekonstruktionen von Rauminstallationenwie dem „Prounenraum“ von El Lissitzky, dem „Merzbau“ von Kurt Schwitters undder für diese Ausstellung neu gebauten Rekonstruktion des „Arbeiterclubs“ von AlexanderRodtschenko machen die Erweiterung des Bildraumes in den Realraum erfahrbar underschließen wegweisende Impulse für die Kunst im 20. Jahrhundert. Zu sehen sindWerke unter anderem von Wassily Kandinsky, Ivan Kljun, Gustav Kluzis, ElLissitzky, Kasimir Malewitsch, László Moholy-Nagy, Ljubow Popowa, OlgaRosanowa, Alexander Rodtschenko, Kurt Schwitters, Nikolaj Suetin und VladimirTatlin.Info:www.kunsthalle-baden-baden.deFoto: László Moholy-Nagy: Komposition Z VIII, 1924 (Fotoquelle: Staatliche Kunsthalle Baden-Baden)