Vier Fotografen, drei Generationen, 100 Jahre Fotografie

DieFotoausstellung Titzenthaler – Vier Fotografen, drei Generationen, 100Jahre Fotografie im Niedersächsischen Landesmuseum für Kunst und KulturgeschichteOldenburg ist die erste Veranstaltung des geplanten Ausstellungszyklus „Vater& Sohn“. In der Fotografiegeschichte ist Waldemar Titzenthaler als Pionierder Illustrationsfotografie und Chronist des alten, unzerstörten Berlin bekanntund durch mehrere Buchpublikationen einem breiteren Publikum vertraut. Auch derFachwelt ist bisher verborgen geblieben, dass bereits der Vater FranzTitzenthaler (1837 – 1900), der jüngere Bruder Edgar Titzenthaler (1887-1955)und der Neffe Herloff Titzenthaler (1915 – 1983) den Fotografenberuf ausübten. Mitdieser Ausstellung wird erstmals die gesamte Fotografenfamilie Titzenthalervorgestellt.FranzTitzenthaler als Stammvater der Familie ist der lokale Anker der Ausstellung,zumal er sich 1886 in Oldenburg als selbständiger Fotograf niederließ und ab1891 den Titel des Großherzoglich – Oldenburgischen Hoffotografen trug. Aus demhauseigenen Bestand seiner Mappenwerke stammen die ältesten Exponate derAusstellung. Sie bieten mit Motiven aus Prinzenpalais und dem Schloss einendirekten Bezug zu den Gebäuden des Landesmuseums.ObwohlTitzenthalers Wirken in Oldenburg zeitlich begrenzt war, praktizierte erbereits alle Bereiche der Fotografie, die für seine nachfolgenden GenerationenBedeutung haben sollten: Architektur-, Stadtbild-, Landschafts- undPortraitfotografie. Sein Sohn Waldemar setzte nach einer Ausbildung in Hannoverdas Werk des Vaters in Berlin fort. Er betrieb ab 1896 dort ein eigenesAtelier. Die Ausstellung erlaubt erstmals den direkten Vergleich und zeigt,dass er mit seinen Aufnahmen „Berliner Interieurs“ und Stadtbildfotografiendeutlich von seinem Vater geprägt war. Neu in seinem Repertoire sind zahlreicheAufnahmen aus der Arbeitswelt.Info:www.landesmuseum-oldenburg.niedersachsen.de