BMW Museum in München: „Raum und Rezipient in Bewegung“

Dasneue BMW Museum trägt die Handschrift des Stuttgarter Atelier Brückner. Ab 21.Juni wird es zum neuen Anziehungspunkt auf dem Areal des MünchnerAutomobilkonzerns am Petuelring. Nach der BMW Welt, eröffnet imOktober 2007, und der BMW Werksführung ist das Museum der dritte Baustein derBMW Trias, die jährlich über eine Million Besucher erwartet.DasBMW Museum macht auf einer Ausstellungsfläche von rund 5000 Quadratmetern 90Jahre BMW Historie erlebbar und soll die sprichwörtliche „Freude am Fahren“spürbar werden lassen. Ein kreuzungsfreier Parcours von rund einem KilometerLänge führt den Besucher durch eine urbane, automobile Architektur mit Plätzenund Brücken. In sieben eigenständigen, leuchtenden Ausstellungshäusern eröffnensich thematische Welten. Insgesamt werden 120 Exponate in 25 individuellgestalteten Ausstellungsbereichen über alle Etagen hinweg inszeniert.„Fürdas BMW Museum haben wir eine dynamische, innovative Architektur entwickelt“,sagt Prof. Uwe R. Brückner, Kopf des Stuttgarter Atelier Brückner. Dieneue Dauerausstellung greift die Leitidee der „Straße im umbauten Raum“ auf,die der Architekt Karl Schwanzer im historischen Museumsbau, der so genanntenSchüssel, realisiert hatte, und führt sie ins 21. Jahrhundert.„UnterBeibehaltung der denkmalgeschützten Fassaden haben wir im Westflügel derKonzernzentrale ein maximales Ausstellungsvolumen für die neue Dauerausstellunggeneriert; zudem wurde die Schüssel in ihren ursprünglichen Zustand von 1973zurückgeführt und architektonisch in den Parcours integriert“, so Brücknerweiter. Das Rampensystem als gestaltetes und gestaltendes Element nimmt eineSchlüsselfunktion ein. Es leitet den Besucher durch das Museum und ermöglichteinen abwechslungsreichen Perspektivenwechsel auf Fahrzeuge, Firmengeschichteund -philosophie.MedialeInszenierungen setzen „Raum und Rezipient in Bewegung“. Auf dem zentralen Platzin der Dauerausstellung, dem so genannten BMW Platz, lässt eine digitale,bewegte Bildwelt eine Atmosphäre technischer und zugleich poetisch-emotionalerDimension entstehen. LED-Technik hinter den Glasfassaden der Ausstellungshäuser– entwickelt von den Berliner Mediengestaltern Art+Com – ermöglicht dieEntmaterialisierung und Dynamisierung der Architektur.Info: www.atelier-brueckner.de