Älteste Eisenhütte des Ruhrgebiets wird Museum
Vor 250 Jahren ging die St. Antony Hütte in Oberhausen in Betrieb. Das Rheinische Industriemuseum (RIM) des Landschaftsverbandes Rheinland und der MAN Konzern, dessen Wurzeln in der St. Antony Hütte liegen, zeigen die spektakuläre Entstehungsgeschichte der Hütte und ihren Wandel zum einflussreichen Weltkonzern in zwei Ausstellungen an zwei Orten. Anlässlich des Jubiläums eröffnet das RIM am historischen Ort – dem ehemaligen Wohnhaus des Hüttendirektors ein neues Museum: die St. Antony-Hütte. Auf mehr als 225 qm Ausstellungsfläche präsentiert das RIM die 250-jährige Geschichte der St. Antony-Hütte, in der die Eisen- und Stahlindustrie 1758 im Ruhrgebiet ihren Anfang genommen hat. In den Räumen der Ausstellung wird der Besucher entführt in einen Wirtschaftskrimi und taucht spielerisch in die Welt der Eisenproduktion ein. Eine außergewöhnliche Konzeption erzählt über die Anfänge der Eisen- und Stahlindustrie, bedeutende Innovationen und über den harten Alltag der Menschen. Das rekonstruierte Biedermeierzimmer, in dem wichtige Unternehmensbeschlüsse getätigt wurden, und der schlichte Wohnraum einer Arbeiterfamilie dokumentieren die unterschiedlichen Lebenswelten und das direkte Nebeneinander von Luxus und Arbeit. Audio-visuelle Medien lassen Protagonisten sprechen und bieten Geschichte zum Anfassen.Zeitgleich eröffnet die MAN AG die Jubiläumsausstellung „250 Jahre MAN – Von der Eisenhütte zum Engineering-Konzern in der Sonderausstellungshalle des Rheinischen Industriemuseums. Sie gibt Einblicke in die bewegte Firmenhistorie, ihren steten Wandel und wirft Schlaglichter auf Menschen, Maschinen und Meilensteine. Info: www.rim.lvr.de