DieKunsthalle Bremen und der Förderkreis für Gegenwartskunst im Kunstverein Bremenwidmen dem Videokünstler Marcel Odenbach eine umfassende Ausstellung. Gezeigtwerden unter anderem seine „Pläne“ aus den Jahren 1975 bis 1983, diegroßformatige Vierfachprojektion „Ach wie gut, dass niemand weiß von 1999,eines der Hauptwerke des Künstlers, und vier neue, großformatige Collagen. Einebedeutenden Platz in der Ausstellung nimmt eines er Hauptwerke von Odenbachein. In der großformatigen Vierfach-Projektion „Ach, wie gut, dass niemand weiß“verbinden sich historische Aufnahmen aus deutscher Geschichte, so genannte „FoundFootage“, mit neuen Bildern und verweben sich mit eigenen und zitiertenFilmbildern aus Afrikas Geschichte und der Gegenwart. Unterlegt von einemdumpfen, verlangsamten durch das Springen eines Sportlers erzeugten Ton, wirdDokumentationsmaterial über die Erschießung Benno Ohnesorgs und über das Attentatauf Martin Luther King einander gegenübergestellt. Persönliche Verantwortung,emotionale Nähe und die Gegenwart der Geschichte vereinen sich auf vier großenBildebenen eines einzigen Raumes, in dessen Mittelpunkt der Betrachter steht.Info: www.kunsthalle-bremen.de