Fotografien mit Tagebuchnotizen von Robert Häusser

Robert Häusser gilt als ein Klassiker der modernenFotografie. Er gehört zu den wenigen international anerkannten deutschenFotografen der Nachkriegszeit, die eine unverwechselbare Handschrift entwickelthaben. Häusser erhielt den „Preis der Stadt Nordhorn 1984”, der mit einemdortigen Aufenthalt verbunden war. Anfang Februar entstanden Bildsequenzen überdie Moorlandschaften im Emsland. Aus dieser Zeit gibt es tagebuchartige Notizen, das so genannte „Moortagebuch“, das den Entstehungsprozess seinerBilder schildert und aufschlussreich für Häussers Arbeitsmethode ist. Die Reis-Engelhorn-Museenin Mannheim zeigen im Museum Zeughaus C5 ab dem 17. Mai diesen Jahres eineAusstellung über dieses „Moortagebuch“.Häusser beschreibt dabei seine Kämpfe mit der Natur, dem Wetter, den Lichtverhältnissen,die unendliche Geduld, die zuweilen in Depressionen umschlägt, bis sich endlichder für ihn einzig richtige Moment einstellt, in dem Standpunkt, Zeit und Lichtmit seiner inneren Vorstellung übereinstimmen. Der Außenwelt entlockt er eineWirklichkeit, die sich zu Chiffren der Melancholie und Einsamkeit verdichten.Dieses Tagebuch stellt Häussers Arbeitsprozess und Annäherung an den Gegenstandsehr eindringlich dar.Info:www.rem-mannheim.de