Multimediale Inszenierung in Lindenbergs Panik City

Mit moderner digitaler Technik wird das Leben und Schaffen Udo Lindenbergs in der neuen Erlebniswelt Panik City auf der Hamburger Reeperbahn inszeniert. Inhaltlich ist die rund 700 qm große Panik City im Wesentlichen von Udo Lindenberg gemeinsam mit Corny Littmann, Axel Strehlitz und Hannes Rossacher entwickelt worden. Für die technische Konzeption und Umsetzung ist pilot Screentime unter der Leitung von Damian Rodgett verantwortlich.

Mehr als 10.000 m Netzwerkkabel, rund 1.000 m Lautsprecherkabel und mehrere Kilometer Stromkabel sind in Wänden, Böden und Decken der Panik City verbaut. Bowers & Wilkins realisierte die Tontechnik der Erlebniswelt. Dabei kommen ausschließlich High-End-Endstufen, Speaker, Subwoofer und Kopfhörer zum Einsatz.

DMX steuert die komplexe Lichtinstallation, die visuell die Dramaturgie unterstützt. Eine eigens für die Panik City entwickelte Trigger-Logik lenkt die komplette Experience.

Zum Start in der Hotel Atlantic Raucherlounge erwartet Lindenberg seine Gäste auf einer 270°-Panoramawand, die von vier NEC-Projektoren PA653UL im Edge Blending zum Leben erweckt wird, jeweils mit 6.500 Lumen starken LCD Laser-Projektoren und mit bis zu 4K@60fps. Zur Bespielung der Projektionswand nutzt das Team einen Mediaplayer mit sechs Mini-Displayport-Ausgängen – mit einer Auflösung von 4096 x 2160 pro Ausgang.

Die Station „Gronau“ über Udos Familie, seine Kindheit und Jugend ist unter anderem mit sieben Large Format Displays in den Größen 65“, 55“, 43“ und 32“ ausgestattet, deren Inhalte miteinander kommunizieren. Wie aus dem Nichts melden sich Weggefährten von einst, Klassenkameraden und Udos Schwester Inge zu Wort und plaudern aus dem Nähkästchen. Die korrespondierenden Inhalte werden von sieben miteinander synchronisierten Media-Playern angespielt.

Im nachgebauten „Boogie-Park-Studio“ können die Besucher gemeinsam mit Lindenberg seinen Hit „Ich mach‘ mein Ding“ aufnehmen: Der Musiker erwartet seine Fans dabei bereits in der Regie auf einem 75“-Screen. Eine hochauflösende Kamera nimmt den Song in High-End-Tontechnik auf. Im Anschluss an die Tour können sich die Besucher den Song per Download oder auf einem Stick mit nach Hause nehmen.

In der Station „Udo und der Osten“ erlebt der Besucher Augmented Reality auf Tablets. Ausgestattet mit Kopfhörern von Browser & Wilkons geht jeder Besucher auf seine ganz individuelle Entdeckungsreise und erlebt die Meilensteine der Maueröffnung und Lindenbergs Engagement für seine Fans in der ehemaligen DDR.

An der die „Likörelle Bar“, mit mehr als 1.000 von Hand eingefärbten Likörflaschen, ist Mit- und Selbermachen gefragt. An insgesamt vier 65“ Multi-Touchtischen kreiert jeder Gast sein persönliches Likörell mit Texten, Farben und einer Auswahl aus zahlreichen Motiven – der Künstler macht es vor, die Fans probieren es aus. Ein 75“ großer Udo-Screen liefert die Hintergrund-Informationen zur Malerei, schließlich ist Lindenberg zeitgenössischer Maler.

In der Station „Bunte Republik Deutschland“ ist eine 17 m breite 270°-Panoramawand (Eigenkonstruktion) positioniert, die von sechs NEC Projektoren des Typs PA653UL auf einer Höhe von 2,50 m bespielt wird. Dabei setzen die Macher einen leistungsstarken Mediaplayer mit 6 Mini-Displayport-Ausgängen und einer Auflösung von 4096 x 2160 pro Ausgang ein.

Den Abschluss bildet eine Virtual-Reality-Erfahrung. Die Besucher teilen mit Lindenberg ein Erlebnis und stehen gemeinsam mit ihm und seinem Panik-Orchester auf der Konzert-Bühne vor 22.000 Zuschauern und schmettern seine Hymne an Hamburg „Reeperbahn“. Eigenentwickelte Sitzschalen mit VR-Brillen nehmen die Besucher mit auf die Virtual-Reality-Reise, Induktions-Elemente versorgen die kabellosen VR-Brillen mit Strom.

 

Info: www.panikcity.de

 

Panik City (Fotos: Tine Acke/Panik City)