Grundsteinlegung für das Deutsche Museum Nürnberg

Am Augustinerhof ist der Grundstein für das Gebäude gelegt worden, in dem das Deutsche Museum Nürnberg sein Zuhause finden soll. Rund zwei Jahre wird es noch dauern, bis das Deutsche Museum Nürnberg seine Türen für die Besucher öffnet. Die grundlegenden Entscheidungen zur Konzeption und den Schwerpunkten in den Ausstellungen sind bereits gefallen. Auf der Museumsinsel in München arbeitet ein zehnköpfiges Team an den Planungen für das neue Haus in Nürnberg, und die Ausrichtung ist klar: „Das Zukunftsmuseum“ wird es heißen – und der Name ist Programm, wie Generaldirektor Wolfgang M. Heckl erläutert: „Wir wollen hier etwas völlig Neues schaffen und unsere Besucher mit auf eine Reise in die Zukunft nehmen. Und ihnen dabei helfen, ihre Zukunft in einer demokratischen Gesellschaft mitzugestalten.“

Science Fiction wird bei der Aufbereitung und der Erzählweise in dem neuen Museum eine große Rolle spielen. Ein futuristisches, 250 Quadratmeter großes Holodeck, wie man es sonst nur aus „Star Trek“ kennt, ist geplant. Gleichzeitig soll das Haus aber auch ein Science Center sein – und ein Haus des Bürgerdialogs. „Wir wollen bei der Planung und später im Betrieb eng mit der Nürnberger Stadtgesellschaft und der Region, ihren Forschungseinrichtungen, Schulen und Unternehmen zusammenarbeiten. Deshalb eröffnen wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg ein Büro im Rathaus, und deshalb haben wir in der vergangenen Woche bereits zwei Kooperationsvereinbarungen mit dem Verein Deutscher Ingenieure (Bezirksverein Bayern Nordost) und dem Hans-Sachs-Gymnasium unterzeichnet. Viele weitere Kooperationen werden folgen.“

Das Deutsche Museum Nürnberg hat eine geplante Fläche von 5.500 Quadratmetern – davon knapp 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Als Budget stehen 27,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Ausstellung gliedert sich rund um ein Forum in sieben Ausstellungsbereiche mit je 300 Quadratmetern – von der Mobilität bis zur Medizin der Zukunft.

 

Info: www.deutsches-museum.de

 

Fünf Zeitkapseln für den Grundstein: Investor Gerd Schmelzer, Ministerpräsident Markus Söder, Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly, Generaldirektor Wolfgang M. Heckl und Architekt Volker Staab. (von links, Foto: Deutsches Museum)