Bertelsmann stellt Exponate aus Ricordi-Archiv für Opern-Ausstellung in London bereit

Bertelsmann unterstützt das Victoria and Albert Museum (V&A) in London mit Leihgaben aus dem Ricordi-Archiv. Im Rahmen einer umfassenden Ausstellung mit dem Titel „Opera: Passion, Power and Politics“ präsentiert das V&A vom 30. September 2017 bis zum 25. Februar 2018 rund 400 Jahre Operngeschichte anhand von sieben musikhistorisch bedeutsamen Werken. Dazu zählt auch Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“ aus dem Jahr 1842, die im Ricordi-Archiv besonders gut dokumentiert ist. Das von Bertelsmann unterhaltene Mailänder Archiv stellt auch die erst vor kurzem restaurierte Original-Partitur des Gefangenenchors, Seiten aus dem historischen Libretto von „Nabucco“, Vertragsunterlagen und einen Brief Verdis an den Verleger Tito Ricordi zur Verfügung. Die insgesamt acht Exponate aus dem 19. Jahrhundert verlassen Italien erstmals in Richtung Großbritannien und werden in den nächsten Monaten in der „Nabucco“-Sektion der Londoner Ausstellung zu sehen sein.

Der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe erklärte: „Bertelsmann hat über das Ricordi-Archiv eine enge Verbindung zur europäischen Operngeschichte. Da lag es nahe, diese ebenso hochwertige wie breit angelegte Ausstellung in einem der renommiertesten Kunstmuseen der Welt zu unterstützen. Wir beteiligen uns nicht nur mit Leihgaben, sondern auch als Sponsor an der V&A-Schau.“ Bertelsmann liege als Kreativunternehmen mit 182-jähriger Geschichte viel daran, die kulturellen Errungenschaften auch früherer Generationen zu würdigen, betonte Rabe. Das gelte ganz besonders für das Archivio Storico Ricordi, das Abertausende einzigartige Dokumente der italienischen Operngeschichte beherbergt und seit 1994 zum Konzern gehört.

Die Ausstellung „Opera: Passion, Power and Politics“ schickt die Besucher auf eine Reise durch die Kulturgeschichte der Oper von der Geburtsstunde des Musiktheaters bis zur heutigen Zeit. 400 Jahre europäische Geschichte werden dabei anhand von sieben Opernpremieren in sieben Städten erzählt : von der ersten bekannten Oper „L’incoronazione di Poppea“ von Claudio Monteverdi (Venedig, 1642) über Georg Friedrich Händels „Rinaldo“ (London, 1711) und Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ (Wien, 1786) bis hin zu Giuseppe Verdis „Nabucco“ (Mailand, 1842), Richard Wagners „Tannhäuser“ (Paris, 1861), Richard Strauss‘ „Salomé“ (Dresden, 1905) und schließlich Dimitri Schostakowitschs avantgardistischem Werk „Lady Macbeth von Mzensk“ (St. Petersburg, 1943).

Dank Hunderter Originaldokumente und historischer Raritäten, Gemälde, Musikeinspielungen und Filmmitschnitten wird die Strahlkraft und anhaltende Relevanz der Kunstform Oper deutlich. Die Ausstellung ist die erste, die in der modernen Architektur der gerade fertiggestellten Sainsbury Gallery des Victoria and Albert Museums präsentiert wird.

 

Info: www.vam.ac.uk/opera , www.archivioricordi.com , www.bertelsmann.de

 

Die Originalpartitur des Gefangenenchors vor Kunstfotografien von Opernhäusern aus aller Welt (Foto: Bertelsmann SE & Co. KGaA/)